27.09.2018

„Man spielt auch gegen sich selbst“ – die 1. Mannschaft muss sich geschlagen geben, die 2. holt den Hattrick

Bericht vom 3. Spieltag




Badminton (sef) – Die erste Mannschaft muss sich dem Post SV Ludwigshafen II mit 6:2 geschlagen geben. Neben einigen Spielfehlern waren auch die suboptimalen Hallen- und Rahmenbedingungen ein Grund für das Ergebnis, das sich einige SpielerInnen im Vorfeld anders erhofften. Die zweite Mannschaft konnte weiter punkten. Sie holt den dritten Sieg in Folge, dieses Mal gegen die TG Westhofen II.


LING-MEI Rheinhessen-Pfalz-Liga:
Es ist ungewohnt, den Körper an einem Freitagabend nach 20:00 Uhr noch zu seiner vollen Leistung anzuspornen. „Solche Spiele sind prinzipiell anstrengend", sagte Monique Adams vor Beginn der Partie. Die Gegner hatten allerdings mit denselben Bedingungen zu kämpfen und so eröffneten Jan Huysen und Marcel Loré den Spieltag gegen das Doppel Abraham/Wiegand aus dem Post SV Ludwigshafen II. Die Favoritenrolle stand schon vorher fest. Die Ludwigshafener liegen in der Tabelle auf Rang 2, nur knapp hinter den Gästen der letzten Woche aus Fischbach. Trotz allem konnten die beiden Stammspieler der ersten Mannschaft problemlos punkten. Sie gewannen ihre beiden Sätze 17:21 und 10:21. Georg Rumbler und Andreas Willeke spielten zeitgleich gegen das zweite Herrendoppel aus Ludwigshafen, bestehend aus Sebastian Collet und Jan Marc Arenth. Sie konnten den ersten Satz mit sechs Punkten Abstand für sich entscheiden, doch schließlich müssen sie sich im dritten Satz geschlagen geben. „Wir spielen normalerweise nicht auf Holzboden", erklärt Rumbler, langjähriger Spieler des PSV im Nachhinein. „Da muss man sich erstmal umgewöhnen. Trotzdem können wir nicht alles auf die Rahmenbedingungen schieben. Wir haben im ersten Satz sehr gut gespielt, aber dann leider einige Fehler gemacht, die uns den Punkt gekostet haben." Ungewohnt war nicht nur der Boden der Halle, sondern auch die Konstellation des Damendoppels. Aufgrund der unglücklichen Bänderverletzung von Lucienne Lehnen mussten Monique Adam und Laura Günster zum ersten Mal gemeinsam auf das Feld. „Für das erste gemeinsame Auswärtsspiel waren wir gut", kommentiert Günster hinterher. Aber am Ende gewinnen Stepniak/Mostovoy aus Ludwigshafen mit 21:18 und 21:14 vor den Kreuznacher Damen. Vor den Einzelspielen stand es demnach 2:1 für die Heimmannschaft aus Ludwigshafen. Jan Huyhsen schaffte in seinem Einzel den Ausgleich, doch die anderen Punkte der Herreneinzel gingen an die Gegner. Auch hier zeigte sich das Bild: zu viele eigene Fehler, zu ungewohnte Rahmenbedingungen. Laura Günster kämpfte im Einzel um jeden Punkt und kann sich bis auf 21:19 herankämpfen. Doch nach zwei Sätzen ging auch hier die Ludwigshafenerin Emily Mostovoy als Siegerin vom Platz. Monique Adam bescheinigt ihrer Teamkollegin trotzdem eine gute Leistung: „Sie hat gekämpft wie ein Bär und sich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen, als die Fans der Gegner bei unseren Fehlern geklatscht haben. Sowas sieht man normalerweise nicht im Badminton." Auch Huyhsen unterstreicht: „In Ludwigshafen muss man immer ein Stück weit gegen sich selbst spielen". Schlussendlich zeigte auch das Mixedteam nicht alles, was es kann. Adam resümiert: „Ludwigshafen ist neben Fischbach der Topfavorit der Liga. Die beiden stärksten Teams haben wir jetzt erst einmal hinter uns. Unter den gegebenen Umständen zu spielen, war nicht so einfach und wir haben einige Spiele ganz knapp abgegeben. Ich bin zuversichtlich, dass es beim Rückspiel in Kreuznach anders ausgeht."


Post SV Ludwigshafen II – Post-SV Bad Kreuznach 6:2
1.MD: Abraham/Wiegand – Loré/Huyhsen 17:21, 10:21, 2. MD: Collet/Arenth – Rumbler/Willeke 15:21, 21:13, 1. DD: Stepniak/Mostovoy – Adam/Günster 21:18, 21:14, 1. HE: Abraham – Huyhsen 12:21, 16:21, 2. HE: Wiegand – Loré 21:18, 21:17, 3. HE: Arenth – Willeke 21:18, 21:17, 1. DE: Mostovoy – Günster 21:17, 21:19, 1. GD: Collet/Stepniak – Rumbler/Adam 21:13, 21:11


LING-MEI Kreisliga Nord:
Es war das Wochenende der schwierigen Hallenbedingungen. Auch die zweite Mannschaft hatte etwas zu kämpfen. „Wir sind durch die Halle in Bad Kreuznach einfach ein bisschen verwöhnt", so Sebastian Jung. „Dann muss man sich umgewöhnen, wenn man plötzlich nur zwei Felder hat oder die Lichtverhältnisse nicht optimal sind." Trotzdem waren die SpielerInnen am Samstagmittag positiv gestimmt. Die ersten beiden Spiele konnten sie für sich entscheiden, ohne einen einzigen Punkt an die Gegner abzugeben. „Hauptsache, in der Halle herrscht eine gute Stimmung", schließt Daniel Wagner mit dem Thema ab. Unter diesem Motto konnten die Post-SV-SpielerInnen wieder einmal ihre Stärke auf dem Feld beweisen. Wie schon in den letzten Spielen konnten Sie die ersten Doppel deutlich gewinnen. Gegen Klemmer/Russo verteidigten Sebastian Jung und Thomas Steinecke den Punkt mit 11:21 und 20:22. Mit genau denselben Punktabständen gingen Daniel Wagner und Markus Jansen gegen Spoka/Sauer vom Platz. Auch das Damendoppel aus Maren Jansen und Sarah Armbrüster gewann souverän in zwei Sätzen mit insgesamt nur 18 Punkten für den Gegner. Spannend lief es im ersten Herreneinzel ab: Jung kämpfte sich anfangs einen Vorsprung heraus, der jedoch aufgrund einiger Fehler schnell zusammenschrumpfte. „Die Hallendecke hier ist deutlich niedriger als in Kreuznach", kommentiert er im Nachhinein. „Einige Bälle hätte ich einfach nicht so hoch spielen dürfen." Am Ende muss er in die Verlängerung des ersten Satzes, den er dann aber mit 21:23 gewinnt. Im zweiten Satz passt die Schlaghöhe und er sichert dem PSV Kreuznach den nächsten Punkt. Im dritten Herreneinzel konnte Daniel Wagner sein Spiel früh für sich entscheiden. Der erste Satz ging an ihn und auch im zweiten Satz führte er mit 11:17, als sein Gegner sich fürs Aufgeben entschied. Er war einige Tage zuvor umgeknickt und wollte aus nachvollziehbaren Gründen den Fuß nicht mehr belasten, als unbedingt notwendig. So konnte auch dieser Punkt auf das Kreuznacher Konto gehen. Vor allem die Damen zeigten ihre Spielstärke: Sarah Armbrüster konnte ihre Sätze zu 3 und zu 6 gewinnen. Ein fantastisches Ergebnis. Ebenfalls gewinnen konnten Jansen/Steinecke im Mixed. Nur in einem Spiel mussten sie sich den Gastgebern geschlagen geben: Sroka besiegte Markus Jansen im Herreneinzel. Am Ende steht es 7:1 für den PSV. Felix Messer ist zufrieden: „Wie sind in manche Spiele schwer reingekommen. Aber am Ende konnten wir uns trotz der flachen Halle durchsetzen. Ich bin sehr glücklich mit der Leistung der gesamten Mannschaft."


TG Westhofen II – Post-SV Bad Kreuznach II 1:7
1. MD: Klemmer, S./Russo – Jung/Steinecke 11:21, 20:22, 2. MD: Spoka/Sauer – Jansen, Mk./Wagner 11:21, 20:22, DD: Klemmer, U./Küfner – Armbrüster/Jansen 7:21, 11:21, 1. HE: Klemmer, S. – Jung 21:23, 17:21, 2. HE: Sroka – Jansen, Mk. 21:14, 21:13, 3. HE: Sauer – Wagner 12:21, 11:21, 1. DE: Klemmer, U. – Armbrüster 3:21, 6:21, GD: Risso/Küfner – Steinecke/Jansen 11:21, 13:21



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