25.10.2022

Bericht 4. Spieltag Saison 2022/23




Famoser Lauf der SG Rheinhessen endete

(mob) – Am vierten Spieltag erwischte es das Spitzenteam und die dritte Equipe
der SG Rheinhessen. Erstmals blieben diese beiden Vertretungen des jungen Vereins sieglos.
Während das Topteam im Aufsteiger:innenvergleich der Rheinhessen-Pfalz-Liga beim BV
Kaiserslautern immerhin noch ein 4:4-Remis rettete, damit die Serie ohne Niederlage
ausbaute und an die Ligaspitze kletterte, verlor die SG III das Spitzenspiel der Bezirksliga
Nord beim Meisterschaftsfavoriten TV Mainz-Zahlbach V mit 2:6 und gab die
Tabellenführung an die Landeshauptstädter:innen ab. In grandioser Form und schadlos
präsentiert sich weiterhin die zweite SG-Equipe in der Bezirksoberliga Nordost. Mit einem
6:2-Triumph kehrten die Rheinhessen:innen zurück vom Spiel beim Schlusslicht Post SV
Ludwigshafen III und grüßen weiterhin mit weißer Weste von ganz oben in der Rangliste. 


 


Rheinhessen-Pfalz-Liga (SG Rheinhessen):


Kurzfristigen Kaderänderungen getrotzt: Am Tag vor dem Spiel beim BV Kaiserslautern
flatterten die Hiobsbotschaften der Ausfälle von Leonie Afanasev und Hehui „Judy“ Zhou
rein. Die ebenfalls angeschlagene Maren Jansen und Cassandra Küchemann sprangen in die
Bresche und steuerten zum 4:4-Remis einen enorm wichtigen Zähler bei. „Das war im Vorfeld
schon nochmal Nervenkitzel und Umplanung.“, berichtete Pressesprecher Michael Bothner,
„Doch das hat das Team fantastisch weggesteckt. Im Grunde liefen wir durchweg einem
Rückstand hinterher, haben den Kopf zu keiner Zeit in den Sand gesteckt und im Endeffekt
verdient einen wichtigen Auswärtspunkt eingeheimst.“
Ganz stark präsentierten sich Danylo Skrynnik und Yasen Borisov. Das Duo holte insgesamt
drei Triumphe und legte damit die Grundlage für das Unentschieden. Gemeinsam ließen sie
Holger Berthold/Sven Scharfenberger gehörig abblitzen und glichen die Lauterer Führung im
Frauendoppel aus. Lautern erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner und konterte
direkt wieder. Das zweite Männerdoppel sollte im Endeffekt ein Schlüsselspiel sein. Hier
setzten sich Ivan Solihin/Michael Vorlaufer gegen Jan Huyhsen/Andreas Brauns durch und
sorgten für die 2:1-Führung. Borisov stellte mit seinem ungefährdeten Erfolg über Solihin auf
2:2. Andreas Brauns unterlag Scharfenberger trotz Leistungssteigerung im zweiten Durchgang
– 2:3. Im Spitzeneinzel rehabilitierte sich Skrynnik für die Pleite in Herxheim und es stand
3:3. Im ungewohnten Fraueneinzel war für Doppel- und Mixedspezialistin Küchemann kein
Kraut gewachsen. Jasmin Stumptner brachte den BV mit 4:3 in Front, damit ganz nah an den
Sieg und die damit verbundene Tabellenführung. Doch beides schnappte die SG den
Pfälzer:innen vor der Nase weg. Im Mixed brillierten Jansen/Huyhsen wie aus der
vergangenen Saison bekannt, setzten Michelle Usslar/Vorlaufer deutlich schachmatt und
sicherten das 4:4-Remis. Mit diesem Unentschieden bleiben die Rheinhess:innen in der Saison weiterhin ungeschlagen
und kletterten mit nunmehr 5:1 Punkten auf Tabellenplatz Eins. Hierbei profitierte die SG von
der 1:7-Pleite des bisherigen Ligaprimus 1. BCW Hütschenhausen III gegen Titel-Mitfavorit
TuS Neuhofen II. Die nächste Aufgabe wartet am 11.11.2022 auf. Dann geht es zur bislang
sieglosen BSG Neustadt II. 



BV Kaiserslautern – SG Rheinhessen 4:4
1.MD: Berthold/Scharfenberger – Skrynnik/Borisov 10:21, 11:21; 2.MD: Solihin/Vorlaufer –
Huyhsen/Brauns 21:18, 23:21; FD: Stumptner/Usslar – Jansen/Küchemann 21:10, 21:6;
1.ME: Berthold – Skrynnik 09:21, 11:21; 2.ME: Solihin – Borisov 17:21, 14:21; FE:
Stumptner – Küchemann 21:6, 21:1; 3.ME: Scharfenberger – Brauns 21:12, 21:19; MX:
Usslar/Vorlaufer – Jansen/Huyhsen 15:21, 12:21


 


Bezirksoberliga Nordost (SG Rheinhessen II):


Es läuft, läuft und läuft: Die zweite SG-Equipe mutiert mit zunehmender Saisondauer zu
Meisterschaftskandidatin Nummer Eins. Beim Schlusslicht Post SV Ludwigshafen III gaben
sich die Rheinhess:innen wieder keine Blöße und fuhren mit 6:2 den vierten Sieg im vierten
Spiel ein. „So langsam ist es schwer zu leugnen – wir sind dieses Jahr ganz oben mit dabei.“,
gab Bothner augenzwinkernd zu Protokoll, „Doch die Saison ist noch lange und wir blicken
von Spiel zu Spiel. Bereits Anfang November wartet die Spitzenpartie gegen den
Tabellenzweiten.“
In der Südpfalz zeigte sich das „Sorgenkind“ Auftaktdoppel erholt. Sowohl Robert
Stabel/Brauns als auch Sebastian Jung/Andreas Willeke sackten klare Zweisatzerfolge ein.
Beinahe hätte es für eine 3:0-Führung gereicht, doch Jansen/Küchemann verloren den Krimi
gegen Gabi Fischer/Ouning Liu denkbar knapp mit 20:22 im dritten Durchgang. Davon zeigte
sich SG II allerdings keineswegs beeindruckt. Denn es folgte die „Steckenpferd-Disziplin“
Männereinzel. Brauns setzte im Spitzeneinzel David Altmeyer schachmatt. Routinier Willeke
und Stabel ließen gegen Jiancan Li respektive Hailin Liu so gar nichts anbrennen und
brachten den Teamerfolg frühzeitig unter Dach und Fach. Ludwigshafen war nun noch auf
Ergebniskosmetik aus. Dies gelang teilweise. O. Liu lieferte sich mit Jansen einen Vergleich
auf Augenhöhe und auf Messers Schneide. Zweimal ging es in die Verlängerung mit dem
besseren Ende für die:den Häfler:in. Im Mixed sah es zunächst nach einem weiteren
Verschönerungsprozess aus, doch Küchemann/Jung fanden nach verlorenem ersten
Durchgang weitaus besseren Zugriff und stellten den 6:2-Endstand her. 
Mit 8:0 Punkten nimmt SG II weiterhin den Platz an der Sonne ein. Das enge und breite
Verfolger:innenfeld wird angeführt von der SG TGM Gonsenheim/HSV Mainz, welche
ebenfalls noch ungeschlagen ist, bei zwei Unentschieden allerdings derzeit zwei Zähler
weniger aufzuweisen hat. Im direkten Vergleich am 5.11.2022 haben die Rheinhess:innen
dann die Chance, den eigenen Vorsprung gehörig auszubauen und quasi die
Herbstmeisterschaft frühzeitig klar zu machen. 



Post SV Ludwigshafen III – SG Rheinhessen II 2:6 
1.MD: Shi/Altmeyer – Stabel/Brauns 10:21, 14:21; 2.MD: Li/H. Liu – Jung/Willeke 11:21,
16:21; FD: Fischer/O. Liu – Jansen/Küchemann 21:16, 18:21, 22:20; 1.ME: Altmeyer –
Brauns 19:21, 16:21; 2.ME: Li – Willeke 09:21, 12:21; FE: O. Liu – Jansen 22:20, 28:26;
3.ME: H. Liu – Stabel 11:21, 7:21; MX: Fischer/Shi – Küchemann/Jung 21:17, 16:21, 14:21



Bezirksliga Nord (SG Rheinhessen III):


Pleite im Spitzenspiel: Gegen „die stärkste Mannschaft der Klasse“, so Markus Schwemm,
kassierte die dritte Equipe die erste Niederlage und kam dadurch im Rennen um den
Meister:innenwimpel ins Hintertreffen. Mit 6:2 behielt Gastgeber TV Mainz-Zahlbach V als
einziges Team der Liga den Nimbus der Unbesiegbarkeit bei. „Bereits im Vorfeld war klar,
dass Zahlbach über den nominell besten Kader der Bezirksliga Nord verfügt. Es stehen
Spieler:innen zur Verfügung, die vergangene Saison und auch bereits diese Spielzeit in der
Verbandsliga aufgeschlagen und gewonnen haben.“
Dies bekam SG III schnell zu spüren. Nach den Auftaktdoppeln stand es bereits 0:3.
Jung/Daniel Wagner boten Dominic Bärsch/Steven Lang einen heißen Tanz und mussten sich
erst im Entscheidungsdurchgang mit 19:21 knapp geschlagen geben. Ebenso schafften es
Johanna Junker/Daria Kurilko in den dritten Satz. Doch da riss der Faden komplett und Cora
Spieske/Hannah-Louisa Metz trugen den Sieg davon. Die Hoffnung auf ein Comeback wurde
jäh beendet. Im Fraueneinzel blieb J. Junker die Revanche verwehrt. Den Deckel drauf
machte dann das TV-Mixed Spieske/Bärsch, welches in einem spannenden Spiel
Kurilko/Schwemm schachmatt setzte. Im Spitzeneinzel musste Simon Junker sich Lang
geschlagen geben und es drohte ein Debakel, welches dem Auftritt keineswegs entsprach.
Dieses verhinderten Jung und Wagner durch ihre sicheren Triumphe über Malte Hauser
respektive Tobias Hoffmann – 2:6. 
Nach diesem Rückschlag werden nun die Wunden geleckt, die Pleite passend eingeordnet und
im nächsten Spiel am 5.11.2022 gegen die Zweitvertretung der SG TGM Gonsenheim/HSV
Mainz der Druck auf den neuen Spitzenreiter TV Mainz-Zahlbach V hoch und damit das
Rennen um die Meisterschaft spannend gehalten.



TV Mainz-Zahlbach V – SG Rheinhessen III 6:2 
1.MD: Bärsch/Lang – Jung/Wagner 21:15, 19:21, 21:19; 2.MD: Hauser/Hoffmann –
Unger/Schwemm 21:14, 21:18; FD: Spieske/Metz – Kurilko/J. Junker 21:14, 16:21, 21:09;
1.ME: Lang – S. Junker 21:10, 21:16; 2.ME: Hauser – Jung 16:21, 15:21; FE: Metz – J.
Junker 21:16, 21:13; 3.ME: Hoffmann – Wagner 16:21, 16:21; MX: Spieske/Bärsch –
Kurilko/Schwemm 21:16, 21:16



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